Tokyo, ein Labyrinth aus Stahl und Beton

Am nächsten Tag habe ich mit einer Freundin, die mich ein bisschen durch Tokyo geführt hat, einen Tagesausflug unternommen. Ich muss sagen, dass ich zwiegespalten bin. Einerseits ist es schon eine tolle Erfahrung in so einer großen Stadt unterwegs zu sein. Da ist Köln ein Witz dagegen. Es gibt so viele Orte und Sehenswürdigkeiten in Tokyo. Der Skytree, Tokyo Tower, Rickshaw, Marktstände in den Gassen, verschiedene Parks, Schreine und Tempel, Restaurants und und und.

Man müsste sich mehrere Wochen alleine nur in Tokyo aufhalten, um annährend die Sehenswürdigkeiten zu besuchen. Damit meine ich nicht nur diese Touristenüberlaufenen Attraktionen die in der Regel überteuert sind, sondern eher so abgelegenere und weniger bekannte Orte. Da scheint es auch viele Schätze zu geben die man entdecken kann. Jedenfalls, wenn man sich mitten im Zentrum befindet, denn sieht du quasi nur Hochhäuser und große Straßenkreuzungen. Auch der Untergrund ist interessant und ein Besuch wert. Man geht durch Tunnel und kann so von Station zu Station gelangen. Ich glaube, man könnte sogar komplett unterirdisch von West nach Ost Tokyo gelangen ohne die U-Bahn zu nehmen. Auch gibt es im Untergrund viele Einkaufsmöglichkeiten und Restaurants. Gut falls man schnell etwas benötigt.

Auf der anderen Seite war ich froh wieder in einer ruhigeren Umgebung zu sein. Diese großen Menschenmassen auf den Straßen und an den Bahnhöfen. Dann der viele Verkehr. Fast überall nur Smartphonezombies. Dann am Abend diese markanten Neonbeleuchtungen an den Gebäuden und laute Musik in den Nebengassen. Überall Glitzer und Werbetafeln. Ich schätze, daran müsste man sich gewöhnen. Das ist nicht so meins.

Sich in Tokyo fortbewegen

Kauft euch unbedingt ein 1-Tagesticket für Tokyo bei der JR East. Dieses könnt ihr an den Automaten kaufen und es kostet 1600円 und ihr könnt alle Busse, Züge und U-Bahnen in Tokyo benutzen. Macht euch mit den Fahrplänen der Stationen vertraut, damit ihr wisst wo ihr aussteigen müsst und um unnötige Kosten zu vermeiden. Dazu müsst ihr die Kanjis der Stationen kennen, denn auf der Karte stehen keine Romaji. Nur auf digitale Anzeigetafeln lassen sich Romaji finden was aber auch nicht immer der Fall ist.

Wie man so ein Fahrplan vor Ort liest und wie man sich ein Ticket kauft erkläre ich vielleicht in einem seperaten Beitrag. Als eine Art weiteres Japan-Tutorial😉.

Einige Züge haben einen Woman Only-Waggon. Bei manchen gilt diese Beschränkung nur zeitlich während es bei anderen permanent gilt. Aber meine Freundin bestand darauf das ich mit ihr dort einsteige🙄🙂.

Hier sind noch ein paar Fotos vom Tagesausflug. Bitte verzeiht mir weil ich einige Bilder verpixeln muss, da praktisch immer andere Leute mit auf der Aufnahme waren.

Der Untergrund verbindet mehrere U-Bahn Stationen

Wieder an der Oberfläche angelangt kamen wir an einer großen Kreuzung in Shibuya raus. Ich schätze, diese Kreuzung ist bekannt. Zumindest sieht man sie öfters im Fernsehen wenn es um Shibuya geht.

Straßenkreuzung in Shibuya.

Danach ging es in Richtung Yoyogi Park welcher sich in der Nähe befindet.

Großer Teich im Yoyogi Park

Im weiteren Verlauf sind wird noch etwas entlang der Nebenstraßen gelaufen und wir kamen dann am Ana-Hachimangu Schrein raus. Natürlich wollte ich gerne mal da rauf gehen und nachsehen.

Später ging es dann in Richtung östliches Tokyo entlang eines Flusses. Dort haben wir noch ein Buddhistischen Tempel entdeckt, ich glaube Matsuchiyama Shoden hieß der Tempel.