Marlene Engelhorn is not a role model for me. Here is why.

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In den deutschen Medien wird über ein reiches, privilegiertes Kind berichtet, das noch nie im Leben wirklich gearbeitet hat, sich dafür rühmt sein Vermögen pompös an (politische) NGOs gespendet zu haben, zu den 99% zu gehören, während sie Millionen für sich behält und sich für noch höhere Vermögens- und Erbschaftssteuern einsetzt.

Geld an NGOs zu spenden ist nicht das Problem, sondern respektabel, aber der politische Aktivismus nervt.

Wenn alle Millionäre und Milliardäre das Geld an NGOs spenden würden, würde die Welt nicht unbedingt besser werden, sondern das Geld würde schnell an Wert verlieren. Es ist letztendlich nur eine Zahl. Was zählt ist, was man mit dem Geld macht.

Damit sich eine Gesellschaft weiterentwickeln kann, braucht es Anreize, Firmen zu gründen, zu investieren und Jobs zu schaffen.

Mit radikalen Umverteilungsideen, Enteignen von Vermögen wird der Wohlstand einer Gesellschaft nicht steigen. Im Gegenteil. Kommunismus hat nie wirklich funktioniert, sondern führt zu Mangelwirtschaft. Verarmung.

Ein wichtiger Anreiz für Menschen bis ins hohe Alter berufstätig und aktiv zu bleiben ist, die Möglichkeit etwas für die eigenen Kinder aufzubauen. Wenn einem der Staat das auch noch wegnimmt, denke ich nicht, das dadurch etwas besser wird.

Andererseits ist es nicht gerecht, wenn privilegierte Kinder große Vermögen erben, ohne etwas dafür geleistet zu haben, in privilegierte Familien und Netzwerke hineingeboren zu sein, wo sie sofort hochbezahlte, privilegierte Jobs vermittelt bekommen.

In so einem Fall davon zu sprechen, zu den 99% zu gehören, ist für mich anmaßend. Mehr nicht.

Was sagt ihr dazu? Ist das Verhalten rühmlich oder unausgegorener Aktivismus? Was würdet ihr mit so viel geerbten Kapital machen?

https://x.com/vikisecretscom/status/1805527205432197528

https://x.com/ben_brechtken/status/1804118024170938637

https://x.com/ben_brechtken/status/1805131734360485946

https://x.com/ThomasEinfach/status/1803021640202101123

https://x.com/EinsTrollinator/status/1804820285708800274

English

The German media reports on a rich, privileged kid who has never really worked a day in her life, boasts of having pompously donated her inherited money to (political) NGOs, belonging to the 99%, while keeping millions for herself and campaigning for even higher wealth and inheritance taxes.

Donating money to NGOs is not the problem, it is respectable, but the political activism is annoying.

If all millionaires and billionaires donated the money to NGOs, the world would not necessarily get better, but the money would quickly lose value. At the end of the day, it's just a number. What counts is what you do with the money.

For a society to develop, it needs incentives to set up companies, invest and create jobs.

Radical ideas of redistribution and expropriation of wealth will not increase a society's prosperity. On the contrary. Communism has never really worked, but leads to an economy of scarcity. Impoverishment.

An important incentive for people to remain working and active into old age is the opportunity to build up something for their own kids. If the state takes that away from you too, I don't think it will improve anything.

On the other hand, it is not fair when privileged kids inherit large fortunes without having done anything to earn them, without having been born into privileged families and networks where they are immediately given high-paying, privileged jobs.

In such a case, to speak of belonging to the 99% is presumptuous to me. Nothing more.

What do you think? Is the behavior praiseworthy or half-baked activism? What would you do with so much inherited capital?

Live your Secrets and Hive Prosper 🍯

xx Viki @vikisecrets



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I would rather used my inherited wealth to creat an avenue for more job opportunities.

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Yes i pretty much hate who gets all the money or ceo-like roles just by inheritance and not by merit

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GERMAN

Leider kann ich dir hier nicht ganz zustimmen: die Mehrzahl der Menschen möchte arbeiten oder einer Tätigkeit nachgehen. Ein gesunder Mensch sitzt nicht den ganzen Tag herum und trinkt Softdrinks. Das bestätigen ebenfalls Studien und Versuche zum Thema Grundeinkommen.
Eine Umverteilung würde manche Menschen menschenwürdiger leben lassen z.B. Obdachlose. Andere würden sich vielleicht fortbilden oder künstlerisch betätigen.
Zudem wäre eine Bezahlung von Care-Arbeit und Ehrenamt DRINGEND angebracht. Denn hier wird mehr für die Gesellschaft geleistet, als alle Arbeitnehmer zusammen leisten. Das ist seit den 70ern leider völlig aus dem Fokus geraten.

Extremes Leistungsstreben und der durch den Kapitalismus angeregte Materialismus hat viele Menschen und vor allem diesen Planeten an seine absolute Leistungsgrenze gebracht.

Reiche wissen teilweise nicht mehr wohin mit ihrem Geld. Andere konsumieren viel zu viel, weil das System so aufgebaut ist.
Das ist weder klug noch Achtsam, sondern ein Raubbau an Mensch und Umwelt.

ENGLISH

Unfortunately, I can't completely agree with you here: the majority of people want to work or do something. A healthy person doesn't sit around all day drinking soft drinks. This is also confirmed by studies and experiments on the subject of basic income.

Redistribution would allow some people to live more humanely, e.g. the homeless. Others would perhaps get further training or do artistic work. In addition, paying for care work and voluntary work would be URGENT. Because more is done for society here than all employees put together. Unfortunately, this has been completely lost focus since the 70s.

Extreme striving for achievement and the materialism encouraged by capitalism have brought many people and especially this planet to its absolute limits. Some rich people no longer know what to do with their money. Others consume far too much because that's how the system is set up. That's neither smart nor mindful, it's an overexploitation of people and the environment.

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Guter Punkt, denke ist wie immer ein Dilemma, Abwägungssache, deswegen bin ich für die soziale Marktwirtschaft, aber 40-50% Steuern sollten mehr als ausreichend sein, um alle sozialen Probleme zu lösen. Wenn man mit 50% Steuern den Staat nicht finanzieren kann, dann wird das mit noch höheren Steuern auch nicht klappen.

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Aber wer zahlt denn 50% Steuern? Leider gibt es ja zu viele Schlupflöcher und manch ein Milliardär zahlt fast nichts.

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Ein deutscher oder österreichischer Durchschnittsverdiener zahlt insgesamt ca. 75 % Raub-Zwangsabgaben (inkl. dem sogenannten "Arbeitgeberanteil" zur sogenannten "Sozialversicherung", MwSt, Mineralölsteuer und weitere Konsumsteuern), er ist also ein 75%-Sklave!

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Sozialversicherung ist keine Steuer!
Die meisten wissen gar nicht wie gut Sie es haben, das wir sowas hier haben.

Und richtig, die Last ist beim Durchschnittsverdiener oder den darunter sehr hoch, aber eben, die das Geld haben, bei denen ist die Last deutlich geringer! Leider!

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Ich glaube einfach dass der Staat bei uns ein Ausgaben Problem und kein Einnahmen Problem hat. Es wird nie reichen und für viele Bereiche gerade im Steuer finanzierten Sektor gilt es auch das Budget ganz auszuschöpfen am Jahresende, weil es darf ja nichts übrig bleiben sonst könnte man im nächsten Jahr ja weniger Steuergeld erhalten...

Ich denke es ist lediglich eine Neid Debatte das ganze, und gerade deshalb von linker Seite immer wieder gewünscht.

Und gerade Steuern im Substanz Bereich, wie es Vermögens und Erbschaftssteuer sind, sind Raubbau an der Zukunft von Betrieben, gerade Familienbetriebe in Österreich die viele Arbeitsplätze stellen, leiden sehr darunter. Die Wettbewerbsfähigkeit von Österreichs Standort wird sinken. Kleine und Mittlere Betriebe die nicht abwandern oder ihre Steuern im Ausland zahlen wird es treffen, Konzernen und den wirklich Reichen (100 Mio+) wird es egal sein weil deren Vermögen ist vermutlich aufgrund der Diskussion in den Medien bereits außer Landes geschafft worden, in irgendwelchen Stiftung oder andere Konstruktionen.

Falls die Vermögens und Erbschaftssteuer nur für private Personen gelten sollte stecken diese ihr Geld einfach in ein Firmen Konstrukt und umgehen die Steuer dadurch. Die wirklich Reichen wird es nicht treffen sondern diejenigen die sich mühsam gerade etwas Wohlstand aufgebaut haben und den oberen Mittelstand darstellen.

Weil dann zu wenig Geld eingenommen wird durch die Vermögens- oder ErbschaftsSteuer wird der Betrag ab dem Steuer zu entrichten wird nach unten angepasst oder einfach gar nicht angepasst und durch die Inflation kommen immer mehr automatisch in den Bereich der Steuerpflichtigen.

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Being rich is not a question of money but of position. Once you are in that position you want to put up barriers so that others do not reach you and high taxes are the best barrier to prevent new rich people from appearing. That is why the rich love taxes on the rich.

Communism is not a system of wealth distribution but of obligations distribution, which is why it has never worked and will never work. It is not the systems that fail but the people.

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You're so right, if all the Rich people donated to NGOs it's not exactly going to make the world's problem get fixed. Some think the opposite and I get surprised. You said it as it is brother you're so right on that

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Ich stimme Dir zu. Dieser Aktionismus ist heuchlerisch und peinlich.
Niemand hätte sie daran gehindert, einen Job zu suchen, der ihrer Ausbildung entspricht.
Warum muss sie jetzt in den sozialen Medien damit prahlen?

Ihre Vorfahren sind auch deswegen zu so viel Geld gekommen, weil sie 1997 die Boehringer-Mannheim-Gruppe an Hoffmann-La Roche verkauft hatten für elf Milliarden$, ohne einen Groschen Steuer zu zahlen (durch Holding-Konstruktionen auf den Bahamas)!

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Die GmbH => Holding => Stiftung-Konstrukte funktionieren einwandfrei, weshalb das Spiel mit den Big 4 auch so erfolgreich umgesetzt wird und nicht mit dem "regulären" Steuerberater der brav das leistet was das FA sich wünscht (wurde ja jahrelang so antrainiert). Immer gut hinter die Kulissen zu schauen insb. wenn es um Kohle geht ;)

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A saying sums it up best:
Tell me what you brag about and I'll tell you what you lack.
If doing politics is annoying and even more so when the far right is gaining power in Germany.
~~ (those on the right wing of the funny Austrian mustachioed gentleman) ~~.

Although I agree with taxing the richest but if a rich supporter of NGO's (foreign policy instruments) says so.
(foreign policy instruments)
Makes me suspicious..........

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Obviously looking at it, it does not fit to actually be a role model actually

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You basically answered yourself. Generations of peasants, townspeople and nobles considered inherited property not their own, but ancestral, temporarily entrusted for use. They tried to improve the property and pass it on to their descendants.

I'm trying to do the same.

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Thank you for your witness vote!
Have a !BEER on me!
To Opt-Out of my witness beer program just comment STOP below

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Enteignen finde ich schon mal ein hartes Wort, Umverteilung ist besser ;)

Eine faire Verteilung. Auf wessen kosten haben manch Reiche ihr Geld erhalten? Ist das so alles in Ordnung? Aktuelles Beispiel mit den aus England, die Haushaltsangestellte wie Sklaven hielten.

Die geringe Bezahlung von wenigen Euro wurde mit freier Kost und Logis begründet und das man Film mit den Kindern angucken wohl kaum als Arbeit bezeichnen kann. !LOL

Ich glaube wenn nur 10% von dem Vermögen der Reichsten 5% auf alle verteilt würde, wäre die Welt ganzes Stück besser und die würden das nicht mal merken.

Was ich machen würde wenn ich soviel Geld hätte? Einiges abgeben, anderen eine freude machen, etwas anlegen, sodass es für ein gutes Leben langen würde, und diverse Projekte wohl finanzieren vorallem im Sozialem/Medizinischen Bereich.

Sicherlich auch mal entspannen und die Welt bereisen, aber sichrlich nicht nur, etwas produktives machen.

Gerade wenn man sich ja nicht ums Geld sorgen machen muss, nicht jeden Cent zwei mal umdrehen, dann kann man mehr schaffen.

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Enteignen finde ich schon mal ein hartes Wort, Umverteilung ist besser

Und was ist Umverteilung anderes als Enteignung (und damit ein Zwangs-Gewalt-Raub-Verbrechen)?

Eine faire Verteilung.

Was ist fair und wer bestimmt das? Etwa korrupte Stimmenkäufer, die genügend skrupelloses, obrigkeitsgläubiges Stimmvieh für das "richtige" Kreuzchen "motivieren" konnten?

Auf wessen kosten haben manch Reiche ihr Geld erhalten?

Gute Frage, die immer schwer zu beantworten sein dürfte! Und was ist mit den Reichen, die ihr Vermögen völlig ehrlich durch Fleiß aus bereits versteuertem Einkommen aufgebaut haben? Und überhaupt, was sind "Reiche" genau?

Ist das so alles in Ordnung?

Wer entscheidet das?

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Wenn man dafür direkt sorgt, das es nicht dazu kommt, dann ist es nicht mal Umverteilung/Enteignung. Wenn man die Steuergesetze endlich so macht, dass es keine Schlupflöcher gibt.

Die Reichen, die es fair und ehrlich machen hätten doch kuchts zu befürchten. Und mit Reich meine ich schon paar Millionen, nicht 200k oder so!

Beispiel wie die Familie aus England, die ihre Beschäftigten schon fast wie Sklaven gehalten haben.

Das ist doch sicherlich nicht fair. Ganz ehrlich da wäre ich sogar für eine komplette Enteignung und da meine ich wirklich Enteignung und nicht das die mal vernünftig Steuern zahlen.

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I feel like a lot of rich privileged young people think that they are super awesome and always doing decisions that everyone likes, but in reality they have just never been hit with enough criticism to crush their enthusiasm from doing such weird behaviours.

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People who have never for once worked in their lives will feel everything comes easy

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yea, well.. that is not the best way to get the money, but at least she tries to contribute to society in some way.. :)

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I think it's half baked because she didn't earn it herself. I think it would be better to use that money and do something more worthwhile such as a business.

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I don't think it's a very good use of money. I'm glad this gained some attention on the media, hopefully things take a more productive turn.

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