Das sechste Sutra von Guan Yin

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Das "Avatamsaka-Sutra" (Blumenornament-Sutra) ist ein umfangreiches und tiefgründiges Sutra, das ein breites Spektrum an Lehren abdeckt, darunter Kosmologie, die Natur der Realität und den Weg zur Erleuchtung. Es gilt als einer der wichtigsten Texte in der Mahayana-Tradition und ist bekannt für seine ausführlichen und detaillierten Beschreibungen des Reinen Landes und des Buddha-Reiches.

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"Ich bin eins mit allen Dingen, und alle Dinge sind eins mit mir."

Ein Gleichnis, das die Lehren des Avatamsaka Sutra illustriert, ist "Die Reise des Herzens":

Mei und ihr Kind Jun waren in dem dichten Wald verloren. Das dichte Laub verdrängte das Sonnenlicht und ließ sie in einem ständigen Dämmerlicht zurück. Meis Füße schmerzten von dem unwegsamen Gelände und ihr Magen knurrte vor Hunger. Sie drückte Jun eng an ihre Brust und versuchte, ihn vor der Kälte zu schützen. Seine Schreie waren unaufhörlich, ein Spiegelbild seines Hungers und seiner Angst. Meis Herz brach bei jedem Schrei, denn sie wusste, dass sie nicht für ihn sorgen konnte.

"Bitte, Jun, ich weiß, dass du Hunger und Angst hast, aber wir müssen weitergehen", flüsterte Mei, der die Tränen übers Gesicht liefen.
Gerade als Mei die Hoffnung aufgeben wollte, stießen sie auf einen alten Weisen. Er war ein Einsiedler von großer Weisheit, der schon seit vielen Jahren im Wald lebte. Voller Dankbarkeit bat Mei ihn, sie aus dem Wald herauszuführen und in Sicherheit zu bringen.

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"Bitte, Weiser, kannst du uns helfen, aus diesem Wald herauszufinden? Mein Sohn ist hungrig und verängstigt, und ich bin ratlos", bat Mei.
Der Weise sah Mei und Jun mit freundlichen Augen an und antwortete: "Ich kann euch aus dem Wald führen, aber zuerst müsst ihr auf meine Lehren hören. Ich kann euch zeigen, wie ihr Nahrung und Unterschlupf findet und wie ihr euch im Wald sicher und friedlich bewegen könnt."

Mei nickte, dankbar für jede Hilfe. Der Weise führte sie durch den Wald und sprach von der Verbundenheit aller Dinge. Er sprach von dem großen Netz des Lebens, das sich vor ihnen ausbreitete, und davon, dass sie nicht allein waren, sondern ein Teil dieses riesigen Netzes waren.

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Als sie weitergingen, spürte Mei, wie ein Gefühl des Friedens über sie kam. Die Worte des Weisen hallten in ihr nach, und sie begann, die Schönheit des Waldes zu erkennen. Die Bäume schienen größer zu sein, die Luft frischer, und die Vögel sangen eine süßere Melodie. Sie spürte eine Wärme in ihrer Brust und erkannte, dass es die Liebe zu ihrem Sohn Jun war, die sie so fühlen ließ.

Der Weise zeigte ihnen, wie sie Nahrung und Unterschlupf finden konnten und wie sie sich sicher und friedlich im Wald bewegen konnten. Mei war erstaunt, wie schnell sie Beeren und Nüsse zum Essen finden konnten und wie der Weise einen Unterschlupf aus Ästen und Blättern bauen konnte.

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Als sie an diesem Abend um das Feuer saßen, sagte der Weise zu Mei: "Deine Liebe zu deinem Sohn ist ein Spiegelbild des grenzenlosen Mitgefühls des Universums. Du bist nicht nur eine Mutter, sondern ein Teil des großen Netzes des Lebens, und deine Liebe und dein Mitgefühl sind ein integraler Bestandteil dieser Verbundenheit."

Mei spürte, wie ihr eine Träne über die Wange kullerte: "Ich danke dir, Weiser, dass du mir diese Wahrheit gezeigt hast. Ich werde sie immer bei mir tragen."
Mit der Führung des Weisen kamen Mei und Jun schließlich wohlbehalten aus dem Wald heraus. Sie setzten ihre Reise in die Stadt fort, aber ihre Erfahrung im Wald hatte sie für immer verändert. Sie waren nicht mehr nur Mutter und Sohn, sondern auch ein Spiegelbild des grenzenlosen Mitgefühls des Universums.

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Die Weisheit und das Mitgefühl des Weisen hatten ihnen den Weg zu Verständnis und Frieden gezeigt. Sie waren dem alten Weisen, der sie vor dem sicheren Untergang bewahrt hatte, für immer dankbar und erinnerten sich stets an seine Lehren, indem sie in Harmonie mit der Welt um sie herum lebten.
Als sie sich zum Abschied umarmten, sagte Mei zu dem Weisen: "Du hast unser Leben für immer verändert, und wir werden dich nie vergessen."

Der Weise lächelte und antwortete: "Nicht ich habe euer Leben verändert, sondern die Wahrheit, die ich mit euch geteilt habe. Tragt sie immer bei euch und ihr werdet immer euren Weg finden."

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Und so machten sich Mei und Jun auf den Weg, wobei die Weisheit des Weisen sie auf Schritt und Tritt begleitete. Sie gingen mit einem neuen Gefühl der Zielstrebigkeit, ihre Herzen waren voller Liebe und Mitgefühl. Auf ihrer Reise begegneten sie vielen Menschen und halfen ihnen auf jede erdenkliche Weise, um die Lehren des Weisen und das grenzenlose Mitgefühl des Universums zu verbreiten.

Sie reisten viele Jahre lang, und schließlich erreichten sie die Stadt. Dort ließen sie sich nieder und lebten ein friedliches Leben, wobei sie sich stets an die Lehren des Weisen erinnerten und seine Weisheit an die Menschen in ihrer Umgebung weitergaben.

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Im Laufe der Zeit wurde Mei alt und verstarb schließlich, doch ihr Vermächtnis lebte weiter. Ihr Sohn Jun wurde ein weiser und mitfühlender Anführer in der Stadt und gab die Lehren seiner Mutter an alle weiter, die zuhören wollten.

Die Geschichte von Mei und Jun und ihrer Reise mit dem Weisen wurde zu einer Legende in der Stadt, und Menschen von nah und fern kamen, um die Geschichte von Mutter und Kind zu hören, die sich im Wald verirrt hatten, aber mit Hilfe eines weisen Weisen und des grenzenlosen Mitgefühls des Universums ihren Weg fanden.

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