Wahnsinn, wie die Zeit vergeht

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Da ist er, der kleine vasupi. Wie man sieht war ich schon immer sehr vorausschauend unterwegs und wusste, dass dieses Bild eines Tages im Internet landen würde. Als Tarnung tat ich so, als würde ich mich einfach gerne verkleiden und kam zum Glück damit durch.

Aber Spaß beiseite. Entstanden ist das Bild vor ca. 28 Jahren. Umgerechnet sind das 10.220 Tage oder 245.280 Stunden oder 14.716.800 Minuten!
Von Zeit zu reden fällt mir schwer, denn alleine über den Begriff lässt sich stundenlang diskutieren. Mir geht es heute eher um das subjektive Gefühl von Zeit und wie es sich für mich über die Jahre geändert hat.

Als Kind vergingen die Tage und Jahre sehr langsam und heutzutage scheinen die Jahre wie Tage dahinzuflattern. Kennt ihr dieses Gefühl auch? Ich habe auf jeden Fall schon mit vielen Leuten gesprochen, die es genau so empfinden.

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Woran liegt das?

Ich habe dafür 2 Erklärungsansätze und bin ganz Ohr für weitere Überlegungen, Ergänzungen oder Widersprüche!

Nummer 1:

Man wird geboren und muss erstmal die gesamte Welt für sich entdecken. Alles was man erfährt ist eine komplett neue Erfahrung. Man wächst heran, lernt die Welt und den Umgang damit besser kennen und wiederholt Erfahrungen immer wieder.
Die Fülle an neuen Erfahrungen nimmt mit der Zeit immer weiter ab und hinzu kommt, dass mit Schule, Ausbildung und letztendlich Beruf + Familie der sogenannte Alltag das Leben bestimmt.
Alltag bedeutet für mich nichts anderes als ständige Wiederholung von Erfahrungen, die nur minimal von einander abweichen.
Außer Lebensfreude verliert man dadurch auch eines - Zeit.

Nummer 2:

Wird man 2 Jahre alt, macht dieses eine Lebensjahr 50% der gesamten Lebenszeit aus. Das bedeutet logischerweise auch, dass uns 1 Jahr wie ein ganzes Leben vorkommen muss. Je mehr Jahre vergehen, desto kleiner wird dieses Verhältnis von einem Jahr zur gesamten erlebten Zeit.
Die logische Folge ist ein gefühlt schnelleres Vergehen von Zeit.

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Meine Schlussfolgerungen:

  1. Bestmöglich keinen Alltag zulassen oder so oft wie möglich daraus ausbrechen und

  2. Dinge nicht nur vornehmen, sondern sie auch tun

Niemand von uns möchte es später Mal bereuen das Ein oder Andere nicht getan zu haben.

In diesem Sinne wünsche ich euch allen eine wahnsinnig schöne, erfahrungsreiche Woche!


PS: Das Bild mit Maske darf gerne für potentielle Memecontests verwendet werden 😁



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Dinge nicht nur vornehmen, sondern sie auch tun

... und immer genügend Brandsalbe parat haben. :-)

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Wofür Brandalbe? Hätte auf jeden Fall wd-40 dabei

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Wie oft hat man sich bei solchen Aktionen bereits die Finger verbrannt?

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Du sprichst mir in Rätseln. Könnte erahnen was du mir sagen möchtest, aber das ist mir zu vage.

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Ausbrechen ist gut. Man wird aber dennoch den größten Teil des eigenen Lebens im "Alltag" verbringen.

Daher zwei Tipps, die mir sehr helfen:

  1. Macht Euch den Alltag schön. Bringt dort Dinge rein, die Euch gefallen. Sucht einen Job der Euch liegt und Spaß macht.

  2. Glück ist Erleben minus Erwartung. Wer immer 100 % erwartet wird sein Glück nie finden. Also auch bei sich selbst Erwartungsmanagement betreiben.

Beide Tipps sind nicht unbedingt Tipps für ein "erfolgreiches" Leben, aber für ein glückliches.

Dann darf die Zeit auch mal schneller oder langsamer vergehen.

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Gute Tipps! Würde ich unterschreiben

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Gelungener Beitrag, auf den Meme-Contest freue ich mich jetzt schon :p

Die liebe Zeit ist eine komplexe Geschichte. Ich denke beide deiner Gedanken treffen in gewisser Weise zu.
Unsere Wahrnehmung von Zeit ist relativ stark von der Räumlichkeit der materiellen Welt beeinflusst.
Kinder nehmen die Welt ganz anders wahr. So erscheint es mir nur logisch, dass sie auch die Zeit anders empfinden.
Als junger Vater bin ich immer wieder fasziniert wie die Kleinen staunen können und so völlig im Moment sind, im Prinzip "zeitlos".

Wenn ich gefragt werde was ich meiner Tochter wünsche, dann antworte ich: "Dass sie sich due Fähigkeit zu staunen bewahren kann!"

Im Grunde wünsche ich das uns allen.

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Als junger Vater bin ich immer wieder fasziniert wie die Kleinen staunen können und so völlig im Moment sind, im Prinzip "zeitlos"

Da sind Kinder unsere besten Lehrer. Sie erinnern uns daran, dass wir die Welt einmal genauso wahr genommen haben und erleichtern es uns zumindest wieder ähnlich zu empfinden.

Ich wünsche dir und natürlich auch deiner Tocher, dass ihr nie verlernt über das Wunder des Lebens und der Welt zu Staunen :)

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Danke, wie gesagt wünsche ich das uns allen, mir ist das ganz gut gelungen. Glaube ich zumindest, meine Liebe zur Fotografie und zur Natur ist Ausdruck davon.

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Ich bin, denke ich, auf gutem Weg dahin und wünsche es natürlich ebenso uns allen.

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