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Braucht jede politische Richtung bald eine eigene Social-Media-Plattform?
In meiner idealen Traumwelt führten unterschiedliche Meinungen zu sachlich-konstruktiven Diskussionen, in der Absicht, voneinander zu lernen und die jeweils bestmögliche Lösung des jeweiligen Problems zu finden.
In der Realität jedoch versuchen sich die Kontrahenten meist um des Rechtbehaltens willen gegenseitig niederzuschreien, lächerlich zu machen, zu verunglimpfen und zu zensieren.
Auch die Variante, überhaupt nicht mehr miteinander zu kommunizieren, dürfte dem Vorhaben, möglichst gute Ergebnisse für die Menschheit zu erzielen, nicht gerade förderlich sein.
Abgesehen davon ist mir schon das Konzept der "politischen Richtung" prinzipiell ziemlich suspekt.
Befürworte ich beispielsweise ein bestimmtes Anliegen einer bestimmten Partei, ist das nicht gleichbedeutend damit, das gesamte von ihr angebotene Paket zu goutieren, während ich möglicherweise zugleich ein Projekt ihres ärgsten politischen Gegners als unterstützenswert erachte.
Kurz: Ich bewerte jede Problemstellung ganz individuell, statt komplette Parteiprogramme gut oder schlecht zu finden.
Yep, seh ich auch so, sehr gut auf den Punkt gebracht. Es gibt leider immer weniger konstruktive Diskussionen, nur Tribalismus, Attacken und Spin.