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Kurzfristig bin ich bei dir, da gibt es auch geopolitische Ursachen für die Preiserhöhungen, aber langfristig insbesondere über Jahrzehnte ist die Inflation hausgemacht, Anleihenkäufe der EZB erhöhen die Geldmenge, da Staatsschulden nie zurückgezahlt werden, sondern nur rollieren, Fiat funktioniert so, dass der Wert über lange Sicht weginflationiert wird, gegen 0 geht. Selbst ein Inflationsziel von 2% führt zu einer exponentiellen Entwicklung der Preise.
Warum war dann die Inflation über viele Jahre hinweg immer unter dem Inflationsziel?
Warum gab es in Japan, trotz Dauer-QE, sogar viele Jahre immer wieder Deflation?
Von welcher Geldmenge sprechen wir denn hier?
M1, M2, oder M3?
Wie soll das bilanztechnisch funktionieren, dass die von der EZB neu geschaffenen Reserven auf einem privaten Konto landen, um dort die Inflation zu erhöhen?
Nichtbanken haben bekanntlich kein Konto bei der EZB, d.h. Reserven können zwar von Bank zu Bank wandern, aber nicht von Bank zu Privatperson oder Unternehmen.
Sei froh, dass es so ist.
Staatsschulden = Teil des Vermögens der Bürger.
Und staatliche Überschüsse haben noch immer zu Wirtschaftskrisen geführt.
Macht der Staat Überschüsse, muss sich entweder der Privatsektor oder das Ausland verschulden.
Die Bilanz ist immer ausgeglichen.
Aber nehmen wir an, der Staat dürfte überhaupt keine Schulden machen.
Woher sollte dann das Zentralbankgeld kommen, um die Steuern zu bezahlen?
Mit privatem Buchgeld der Banken kann man das bekanntlich nicht.
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