Armes, armes Eichhörnchen... Poor, poor Squirell

Zu unseren "Haustieren", na ja, vielmehr "wohnt nahe des Hauses", gehört eine ganze Horde Eichhörnchen. Es ist eine kleine Horde, zugegeben... es sind drei an der Zahl. Da wären das dunkelbraune Eichhörnchen "Lilo", deren Töchterchen und ein roter Kleinnager. Seit zwei Jahren leben wir nun mit ihnen und sie mit uns. Beinahe täglich bekommen sie von uns Nüsse - die wir im extra für sie gebauten Eichhörnchen-Haus bereitlegen. Und natürlich gibt's auch eine Wasserstelle für die kleinen Tierchen. Wir haben also stets und ständig sehr viel Freude an "unseren" Eichhörnchen. Sie hoffentlich auch an uns... wir bilden uns das zumindest ein, weil sie immer und immer wieder kommen, egal ob wir auf der Terrasse sitzen, oder nicht. Sie mampfen sogar in unserer Gegenwart.

In den letzten Wochen machen wir uns aber vermehrt Sorgen um unsere Haustierchen. Zunächst fiel uns auf, dass sich Lilo ständig kratzte. Sie unterbrach irgendwann sogar das Nüsse knacken, um sich ausgiebig und am ganzen Körper zu kratzen. Wenig später mussten wir feststellen, dass sie an Bauch und Beinen gar kein Fell mehr hat. Jetzt machten wir uns tatsächlich Sorgen...

Als sie dann eines Tages auf unserer Kokosfußmatte saß und sich kratzte und kratzte und kratzte, musste guter Rat her.

So rief ich das Eichhörnchen-Sorgentelefon an, um Rat zu erbitten. Nach Beschreibungen, wie ausgiebig und hektisch sich das arme Tier kratzt und kratzt, sogar über die Kokosmatte schubbelt, stellte der Experte die Diagnose: Räude. Was tatsächlich ziemlich niederschmetternd ist. Denn: um Räude zu behandeln müsste Lilo eine Art Antibiotikum bekommen und mit Salbe eingerieben werden. Nun, na ja, das muss ich kaum erklären, lässt sich so ein Eichhörnchen nicht mit guten Worten zum Tierarzt verfrachten. Man müsste eine Lebendfalle aufstellen und abwarten. Der Experte sagte aber auch, dass Eichhörnchen nur sehr selten in solche Lebendfallen "tappen". Zudem, so meinte er, sei es wenig ratsam, wenn viele Vögel, Mäuse, andere Eichhörnchen und auch Igel im Garten unterwegs wären. Also riet er uns davon ab.

Nun haben wir also keine Lebendfalle aufgestellt - und haben ein schlechtes Gewissen. Konnten wir unserem Eichhörnchen doch nicht helfen. Das einzige, was helfen würde, wären sehr kalte und schneereiche Wochen, dann, so der Experte, würden die Milben, die für Räude verantwortlich sind, quasi erfrieren.

Ergo: drückt uns die Daumen, dass es noch mal richtig kalt wird. Auch wenn wir Lilo schont seit Tagen nicht mehr gesehen haben... die Hoffnung, dass es ihr bald wieder gut geht, geben wir nicht auf!

Our "pets", well, rather "lives near the house" includes a whole horde of squirrels. It's a small horde, admittedly... three in number. There is the dark brown squirrel called "Lilo", her little daughter and a small red rodent. For two years now we have been living with them and them with us. They get nuts from us almost every day - which we keep ready for lunch in the squirrel house that we built especially for them. And of course there is also a water point for the little animals. So we always have a lot of fun with "our" squirrels. Hopefully they too... at least that's what we imagine because they keep coming back, whether we're sitting on the terrace or not. They even munch in our presence.

In the last few weeks, we have been increasingly concerned about our pets. The first thing we noticed was that Lilo was constantly scratching herself. At some point she even stopped cracking nuts to scratch her whole body extensively. A little later we had to find out that she has no more fur on her stomach and legs. Now we're really worried...

Then one day she sat on our coconut doormat and scratched and scratched and scratched, now, good advice was needed.

So I called the squirrel concern line for advice. After describing how extensively and frantically the poor animal scratched and scratched itself, even pushing over the coconut mat, the expert made the diagnosis: mange. Which is actually pretty devastating. Because: in order to treat mange, Lilo would have to get some kind of antibiotic and has to be rubbed with liniment. Well, well, I hardly need to explain that, a squirrel can't be shipped off to the vet with kind words. You would have to set a live trap and wait. However, the expert also said that squirrels very rarely “fall into” such live traps. In addition, he said, it would not be advisable if there were many birds, mice, other squirrels and hedgehogs in the garden. So he advised us against it.

So we haven't set up a live trap - and we have a bad conscience. We couldn't help our squirrel after all. The only thing that would help would be very cold and snowy weeks, then, according to the expert, the mites responsible for mange would freeze to death.

Ergo: keep your fingers crossed that it gets really cold again and our squirell gets well soon. Even though we haven't seen Lilo for days... we're not giving up hope that she'll be fine soon!