Tops und Flops im Garten 2022 - Teil 1: Die Kiwi
Die meisten Hobby-Gärtner werden es kennen, nicht jede Saat fruchtet erfolgreich.
Ich möchte heute beginnen, einige Tops und Flops dieser Garten-Saison vorzustellen.
Die Kiwi
Sie wurde vor zwei Jahren als Exot in einem der bekannten deutschen Baumärkte entdeckt. Die Beschreibung des Anbieters lautet:
Darum sollten Sie zugreifen: Die Kiwi verbreitet einen angenehm süßlichen Duft in Ihrem Garten und das Jahr für Jahr. Sie übersteht den harten Winter, befruchtet sich selbst und entwickelt dann leckere Früchte, die Sie ernten und anschließend verarbeiten oder direkt verspeisen können. Die Kiwipflanze schießt mit ihrem mittelstarken Wachstum außerdem schnell in die Höhe. Ganz alleine schafft sie das aber nicht. Geben Sie ihr eine Kletterhilfe. Die Pflanze kann zum Beispiel an einem Spalier Ihre Fassade hochklettern oder an einer Pergola entlangwachsen.
Nun ja, dem Neuankömmling wurde eine Chance in Terrassennähe gegeben, an einem sonnigen Platz mit ausreichend Möglichkeit zum Klettern.
Und so kletterte sie und schien sich grundsätzlich wohl zu fühlen, aber von Früchten, geschweigedenn überhaupt richtigen Trieben oder Knospen keine Spur. Naja man muss sich erst mal eingewöhnen und innerhalb von einigen Wochen war das soweit schon verständlich.
Nun sind wir aber im zweiten Jahr, die Planze sieht insgesamt gesund aus und die Bedinungen sind auch gut, aber leider kann man selbst jetzt im Spätsommer keinerlei Früchte erkennen.
Ich bin kein Kiwi-Experte, aber die Knospen sehen auch nicht so aus, als ob sich da bald noch was entwickeln würde. Noch dazu ist von einem angenehmen Duft, wie es angepriesen wird, auch keine Spur. Also rein von der Kiwi ausgehend, versteht sich! 😅
Die zwei Jahre Anwuchs-Garantie sind jetzt schon rum und die Planze selber ist ja schon angewachsen, aber sie trägt keine Früchte. Jetzt stellt sich natürlich die Frage, bleibt sie Teil des Gartens, da sie ja nicht stört und an sich nicht schlecht aussieht, oder kommt sie raus, für eine, die auch Früchte bringt.
Schwer zu sagen, denn ein paar Dutzend (eigene Bio-) Kiwis, wie hier auf dem Anhänger zu sehen, wären natürlich schon sehr lecker.
Um nun auf den Titel "Tops und Flops im Garten 2022" zurückzukommen, so muss ich die Kiwi leider ohne Zweifel zu den Flops zählen.
Sollte jemand zufällig Erfahrung und Tipps mit dieser Pflanze haben, freue ich mich über entsprechende Kommentare.
Bin auch kein Kiwi Spezialist, aber das sie sich selbst befruchtet ist ungewöhnlich. Von Natur aus brauchts männl und weibl. Kiwis. Züchten kann man natürlich alles, wie gut das dann in der Realität funktioniert ist die nächste Frage. Ich würde da lieber in Richtung alte Sorten und klassische Befruchtung tendieren, aber raus reisen würde ich sie auch nicht. Meine Erfahrung ist das manche Pflanzen einfach länger brauchen als andere und sich nicht an Marketingversprechen halten. Wünsche dir das Glück das sich deine Kiwi im nächsten Jahr für Nachwuchs entscheidet.
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Danke. Wenn sich im nächsten Jahr nichts tut, dann kommt eher eine weitere hinzu, als diese zu entfernen. Dann aber untere besserer Beobachtung und ggf. mit Nutzung der Wuchsgarantie.
Ich selbst hege und pflege keine Kiwi-Sträucher, weiß jedoch vom Nachbarn, dass die Pflanze grundsätzlich einen Bestäuber benötigt. Das heißt nichts anderes, als dass du bei zwei weiblichen Kiwi-Pflanzen mindestens eine männliche beistellen musst. Ansonsten wird das nichts mit den Früchten.
Das war einer der ersten Gedanken, allerdings wird sie ja mit "selbstbefruchtend" beworben. Denke gerade an 1-2 weitere Sträucher, dann klappt es vielleicht.
Selbstbefruchtend kannst du mit Sicherheit vergessen!
Ich hoffe nur, du bist darüber informiert, was sie dir da angedreht haben. Um ganz sicherzugehen, besorge dir noch eine männliche und eine weibliche Pflanze – aber bitte nicht im Baumarkt! Die sind auch in der Lage dir transsexuelle zu verkaufen. :-)
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